da draußen

blüht das leben auf. während wir unsere augen auf die bildschirme richten, sprießen an tausenden von zweigen die knospen auf. lauter geburtsjauchzer, wie winzige salatherzen, zum küssen saftig aufkeimend. jeden morgen entdecke ich mehr grün und mehr leben auf dem baum an meinem fenster.

manchmal ist es wie leise ironie, wenn wir denken, während die übrige natur nur ist. das denken hat die zeit erschaffen, es enthebt uns aus dem sein ins metasein. das mag vielerorten passen, aber der kraft, die sich jetzt äußert, sind wir jenseits der sprache ausgeliefert, ein mysterium  ist sie.

 

jucheisassa.

 

es gibt eine

bedrücktheit darüber, dass man alle dinge verlassen wird müssen. irgendwann.

die endlichkeit hat selten ein aroma, sie schmeckt fade. gerüche scheint das gehirn an etwas sehr lebendigem zu koppeln, altem, limbischem, und papillen für das nichtsein zünden nicht, sie sind stumm.

mich würde interessieren, was innerhirnlich zu unternehmen ist, um den geschmack zu verbessern.

rein neuronal, also nicht mit dem aszendenten der transzendenz versehen, religiös

(ehrlich, „religional“ erscheint mir da triftiger, religional wie regional und legional und illegal),

sondern über lose gedankenketten. was muss ich denken, um endlichkeit schmackhaft zu finden. aber nicht um sie herbeizuwünschen, das wäre wirklich wenig herausfordernd, sondern um ihre einstige qualität  – wenn sie sich manifestiert –  beizeiten zu antizipieren?

welche prämissen können vorgeschaltet werden, so dass  darauf  „und das ist gut so“ geschlossen wird?

nein, eben nicht … nicht etwas wie ein „weiterleben anderswo“, denn ich will ohne diese annahme fragen.

was kann daran gut sein, dass das leben endlich ist und erlöschen wird (was es ohnehin tut, irgendwann)?

ich versuche und versuche wege zu finden …  alle meine gedanke enden ins spirituelle, oderwiedasheißt. also in der idee, dass die natur zyklisch beschaffen ist, weil

– ohne rhythmus, keine struktur

– und ohne struktur, kein muster

– und ohne muster, keine kopie

– und kein plagiat.

 

reproduktion ist von einer matrix abhängig. nichtsein vom sein. wir haben keine chance das nichtsein anders zu verstehen. wenn wir nach winter frühling antizipieren, ist das zwangsläufig, es fiele schwer daran zu glauben, einst, irgendwann, illo tempore, habe es nach winter herbst gegeben oder nach sommer frühling. nur das einerlei der gezeiten brächte uns zu einem einerlei der zustände. so wie in den klimatischen zonen, in denen es keine unterschiede gibt. aber die gibt es nicht … überall ist eine jahreszeit eine andere als eine andere. außer unterscheiden bleibt uns nichts übrig.

 

aber wenn wir unterscheiden müssen, dann ist das ununterschiedene nur das wegnehmen des unterscheidenden. also das einerleimachen. und das ist das holistische. es besagt, es ist alles ganzes. und dann gibt es kein endlich und kein ende.

nur so  löse ich das problem.

vielleicht weiß einer irgendwo im universum anders rat … er möge sich melden.

 

„der kleine lukas möchte am haupteingang von seinen eltern abgeholt werden“

 

ende der durchsage.

 

man kann

sich nur in einem raum aufhalten. niemals in zweien, nicht bewusst oder körperlich.

also ist jeder weitere raum, den wir bezahlen, aber nicht im augenblick nutzen, luxus. jede weitere abgrenzung von der umwelt ist nicht wirksam, sie ist woanders. wir bezahlen miete und sowas dafür, dass es optionen gibt.

wir kaufen also möglichkeiten.

 

nun entdecke ich, da ich dabei bin, meine wohnung zu minimieren, dass mein höchster luxus in der „weißen wand“ besteht. dem ort, an dem nichts ist, oder wenn, es ist so, wie die umgebung, täuschend ähnlich, täuschend weiß. mein luxus ist in der abwesenheit der dinge,

die weite, der weitwinkel sind es, die ich suche. „nichts“ zu sehen, in einem viel aus vielsehen, ist ein wiegenlied, die qualität der enthaltsamen, sich selbst genügenden säuglingszeit. als wir nichts als fokussieren konnten und das meiste, außer dem einen, gestillt zu werden, nicht sichtbar war.

 

die ruhe des nichtseins, der abwesenheit der objekte, ist die ruhe im mutterleib. sobald die bedeutung der dinge aus dem blickfeld weg ist, sobald man also bündelt, sind die dinge der umwelt obsolet. deshalb die unscharfe katze am fuße des buddha pennt.

versinken in abwesenheit. schauen ins leere. kein bild, nur wand, wand ist alles, seit truman, das wissen wir schon immer, wir höhlengleiche.

die stille dieser phasen im leben, da wir ausräumen. bestürzend beglückend das reine sein, ohne  ausdruck, ohne print. kein bild, nur wand. wüste.

 

die wüste erst ist der vegetation reverenz, und jeder samenkorn, der keimt, ist ein trieb in einer wüste, auch wenn er im acker pflockt. er weiß nichts davon und es geht ihm gut.

 

das pflücken ist der akt der kultur. ich nehme mir das etwas aus dem nichts heraus und verleibe es mir ein

(an dieser stelle einen knicks für papa flusser, den bären),

 

nicht wahr?

gemeinhin

als „der kampf gegen die materie“ bekannt: unser aller bestreben, raum um uns zu schaffen. die expansiven kräfte, die uns dazu bringen, einzuatmen, uns zu erweitern, zu inspirieren, aspirieren.

raum ist luxus. raum ist der digitale aspekt an der weitstellung. das, was wir kaufen, wenn wir die wahl treffen: ja, ich.

nicht weil das „du“ einengte, aber es lädt zum fokussieren ein.

„ich“, ich bin hier und

nowhere.

nicht zu réussieren,

das talent dazu,

die gabe des definierten scheiterns, diese schicksalhaft anmutende scheu vor erfolg,

das torpedieren der burgfesten mittels hauseigener trojaner, das versündigen des prellbocks,

die askese des ego –

diese schimäre in einhornhaft, fata morgana im jenseitsnebel …

 die idee, das eigene, reife, sei nicht gut genug –

 

 

sie ist reaktionär.

sie ist – weltbildnerisch- auf der ebene der rebellion des klassizismus`gegen die romantik.

vieles gegen eines, ordnung gegen chaos, märchen gegen wissenschaftlichen diskurs.

wir untergraben unser potential, indem wir uns selbst sabotieren.

http://de.wikipedia.org/wiki/Sabotage

 

holzschuhe!

wir werfen unsere holzschuhe in die dreschmaschinen!

wer

aber

hungert

dann?

so eine kiste,

eine box, ne schwarze, da packt man

alles rein.

und schreibt drauf: „once in a lifetime“.

darin sind dann alle die zettel, die man sammelte. bahntickets, notizen, eintrittskarten, hotelbuchungen, automatenhaftes, selbstläufer, vordringliches, gestempeltes, besagtes, angerissenes, abgerissenes,

umrisse. einkaufsbons  – pleitegegangener märkte, verpackungslaschen erloschener firmen, briefköpfe

eingestampfter transaktionen.

rechnungen, die einen was kosteten.

kundenkarten … papierne, vordigitale rechtecke, die mitgliedschaften bezeugen, für die es längst keine gliederkette mehr gibt. dankesbekundungen,

briefkasteneinwürfe vorbeigekommener,

sticker, die auf vergessenen versandumschläge klebten,

 

zelle für zelle.

und die kiste ist das gewebe.

und wenn man nun ein buch machte, groß, wie ein bibliothekskatalog anno dazumal, mit ausladenden flügeln, umschlagend beim umblättern wie die gefiederten arme eines archäopterix,

wenn man nun all die dinge einklebte, die man in der kiste aufbewahrte, nach einem wieder neuen muster und neuer räson,

so dass beim umblättern eine je neue seite ein je neues blickfeld darstellte,

einen ausschnitt, nicht unbedingt chronologisch sortiert, sondern nach motiven,

etwa dem:

„als ich entdeckte, dass ich beim reisen mutig sein kann“

„als ich mich vollständig zu fühlen begann“

„als ich mich im raum bewegte“

„als ich die prüfung bestand“

dann hätte man das buch des lebens. eines davon.

—————

und so verhält es sich mit den schriften des lebens: sie befinden sich codiert, hineinreagiert  in die intraneuronalen datenspalten, transmittierend, aber

ohne bezüge stumm verbleibend,

so dass wir nicht viel mehr von uns selbst  wahrnehmen, als das geräusch der umgebätterten seiten und wir sehen nur die  eingeklebten objekte. digital.

analog wird es dann wieder, wenn wir über den schlüssel, die chiffre verfügen.

vermittelte kommunikation ist nur insoweit nenneswert gelungen, wenn ein teil des codes mitgeliefert wird. deshalb verstehen wir manchmal unsere eigenen tagebucheintragungen nicht mehr, im nachhinein. weil wir den schlüssel verloren haben. und ihn unter der straßenlaterne suchen, nicht weil wir meinen, ihn dort verloren zu haben, sondern weil wir nur dort licht haben.

 

ja, das ist ein alter witz.

aber er ist einer der tiefgängisten, die ich je hörte.

suchen ist ein akt der erkenntnis, ein licht-blick, so wie der griechische gott apollon für das sonnenlicht steht, das sehende auge, den scharfblick des schützen (siehe hierzu mircea eliade) … finden ist ein akt, den auch dunkelheit ermöglicht. wir finden zufällig, aus dem blinden fleck heraus.

 

und so bilden wir dann organe. ganze dateien werden zu neuen partituren verklebt und unser wirklichkeitsmuster manifestiert dann diese eine räson. diese eine frage, die wir zu dem zeitpunkt x stellten.

„funktion von“

ist organ.

( während gewebe nur „funktion“ ist ).

das individuum wird also gebildet aus einzelnen skripten. ihm selbst unbekannt bleibender aggregate, die nach ihrer eigenen drehleier musizieren, nach ihrer eigenen lochkarte sich abspulen.. das individuum ist ein bündel an bündeln, ein system, das im großen ganzen nichts davon mitbekommt.

 

wunder, nicht, dass man zur nächtlichen zeit noch ein paar silben aneinander gereiht bekommt.

 

gute nacht, welt.

gute nacht, leuchtkäfers.

summsumm

imprimatur

, das, ohne plural,

ist die freigabe eines textes zum druck. im engeren sinne die zustimmung durch eine bischöfliche behörde bei kirchlichen schriften, die besagt, dass diese nicht gegen die katholische glaubenslehre verstoßen.

was die bezeichnung im weiteren sinne bedeutet, ist gegenstand der soziologie.

und als solcher von mindestens zwei seiten eines der vielen dazu relativen standorte unter beschuss nehmbar.

einesteils ist da die frage, inwieweit eine wieauchimmer legitimierte autorität eine wieauchimmer legitimierte erlaubnis erteilen kann. eine frage nach den konstituenten sozialen konsenses über zulässigkeit, per se also nonliberal gedacht, aber natürlich selegierend, wasauchimmer „natürlich“ dann heißen mag. eher sozialpolitisch also.

dann, aus dem gegenland her gefragt, wie denn das i c h  darauf kommen sollte, diese autorität zu akzeptieren. also eher binnenpolitisch, also sozialpsychologisch. mir selbst fallen kaum institutionen ein, denen ich gerne geistige gefolgschaft leisten würde. ungern leiste ich sie dem duden, wenn ich eben mal mag. rechte schreibung hat nennenswerte vorteile, die ich im umgang mit worten nutzen will.

auch rechter glaube ist nützlich. nur ist es hierbei so, dass er nicht nur universell geltung haben soll, indem ich mir etwa mit dem rest der menschheit darüber einig bin, dass das leben eines jeden wertvoll ist, sondern indem die rechtmäßigkeit meines glaubens im verhältnis zu meinem wohlbefinden steht. betreffend die glaubenssätze also. was wiederum etwas völlig anders ist, denn mein internes reich, mit all seinen stadtstaaten, verlangt nach intern gereiften sätzen, und wird an importierter glaubensware  nur selten sattgenährt.

ich meine damit, um ein bürger zu sein, nicht nur in der äußeren welt, sondern auch in ichreich / egoland, muss ich frei bleiben.

 

natürlich bedeutet das, dass man als weltbürger immer doppelspion bleibt und erfolgreiche sozialisierung bezeichnet eben auch den zustand befriedeter doppelmoral.

in bezug auf das schreiben im netz führt dies zu dem gedanken, dass man sich das imprimatur selbst verleiht, soweit, sogut. ich kaufe terrain im netz und bin eigentümer und pflanze darauf, wonach mir der sinn steht.

welche „höhere instanz“ wird mir nun die legtimation erteilen, zu „drucken“? wer in mir sagt: ja, es ist gut genug, speichere das ab ?

 

der gedanke, die beschriftung bisher datenfreier leerspalten brächte eine verantwortung mit sich, leuchtet auf, und ein. doch wem gegenüber hat man sich zu verantworten? wenn man von allgemeinen juristisch relevanten zensuren absieht  …

seit jeher finde ich die idee, über die fragwürdigkeit des schreibens zu schreiben sehr produktiv. über kaum etwas habe ich mir mehr gedanken gemacht. die philosophie des zauderns ist das. zögelei.

 

(vom naturell her bin ich der typ, der sagt: der duden kennt „zögelei“ nicht? kann er aufnehmen, wenn er will, ich weiß, was ich meine).

 

das sein konstituiert sich aus der optionalität, der illustration nichtseins, indem es sich immerfort aus dem ist-nicht ins ist umwandelt.

manifestation.

das wort wird.

 

 

post …

zum gegenwärtigen zeitpunkt weiß kaum jemand von diesem blog. drei personen, von denen vermutlich keine nachschaut. es ist mir angenehm, so zu schreiben. auf ein „späteres“ lesen hin.

so haben früher alle geschrieben, die schrieben, nur waren es damals nicht alle. die schrieben. heute schreiben alle und alle lesen. wenn auch jeweils verschiedenes, aber man ist online, akut, nah, spitz und durchdringend. man durchdringt die unsichtbaren himmel, indem man so tut, als könne etwas von einem übrigbeiben. man versucht sich ewig zu machen, im reiche des anything gods. ja, d, nicht e.

richtig gelesen.

vergnüglich, in den äther zu schreiben! irgendwo, im intraplanetaren schmuckkästchen, den „unendlichen weiten“, könnte ein leser sich einfinden. rein zufällig. so, als hätte ein schreiber früherer zeiten in einer poussée von erhabenheit, sein manuskript auf die straße geworfen, mögeeseinerfindenodernicht, lesenodernicht, verstehenodernicht. ein verlag ist also eine institution, die sich über den boden ausbreitet, ein teppich aus möglichkeiten, der auffängt, was abfällt. und heute ist alles ein verlag. ich habe das hier gekauft, eh ich reinschreiben konnte. wir sind unsere eigenen verleger, und wenn die gottheiten der selbstsichtigkeit, einkehr und des gewahrseins uns nicht verlassen, können wir den boden der kulturalisation  reichhaltiger machen, ihn mit gutem wasser beregnen. wir erhalten, durch die allgegenwart des netzes, die lizenz zum anreichern.

seltsam, nicht, dass es doch eine menge sind, die gießen, aber nicht wässern.

mir geht es mittlerweile so, dass ich dezidiert sauberen wissenschaftlichen texten mehr anhänge,  als der kunst der verschwurbelung. die ästhetik der logik, der fachinternen architektur, einer robusten sprache und eines fließenden inhalts, die effizienz und stringenz rein logischer sprachen ziehen mich mehr an, als die  eintönigkeit krampfiger belletristik.  belletristesse.

für mich gibt es nichts geileres als sprache. sie ist mein medium, mein boot. auf ihr reise ich durch mein leben und wenn ich richtig sehe, gelingt mir zum jetzigen zeitpunkt auch eine versöhnung mit meiner muttersprache.

das ist daran gekoppelt, dass ich im moment zu zwei menschen kontakt habe, die wie ich, inhärent zweisprachig sind. beide älter als ich, beide männer. und im reden mit ihnen übe und studiere ich ein, ich erlerne mich neu in einer neuen reife meiner sprachhaftigkeit, meiner lingualität, zungenfertigkeit. sich selbst zu sehen, im kreativen sprechakt sich zu erleben, sich gestatten, zu sein, ist unendlich befriedend.

gut, wenn ich ehrlich bin, es heißt „befriedigend“. was ziemlich genau das gegenteil von „befriedend“ist. kampf, exerzitium, probe, etude, improptue,

krieg der sterne, auch und gerade wenn nur ein bruchteil des selbst beteiligt. in jeder unserer zellen manifestiert sich gelingende kommunikation – und sei es nur die mit mir selbst – als fest, als knall, blitz und donner. verglichen zum herkömmlichen aktionspotential sind die feuerwerke der schaffend kopulierenden neuronen flitzende lavafunken.

auf den tag genau vor drei jahren löschte ich meinen heißgeliebten avatar siewissenschonwo und loggte am selben abend neu ein.

seither reifte und reifte und reifte alles.

und es ist mir eine freude, davon zu berichten.

….

achso, fällt mir noch ein. hab ich eben im yoga-forum gelesen, da hatte einer ein thema eröffnet und grüßte immer mit „om shanti“ und  mit „namasté“.

kannmanmachen. man denkt ja, man bereichert damit die welt, weil man einem teil von ihr offiziell beitritt.

und ich finde, das beitreten ist einer der akte, die erst ganz zuletzt erwogen werden sollten. etwa das beitreten in die erde. vorher halte ich die beitritte sämtlich für der potentialität der rasse ungenügend. die chance des menschen sehe ich darin, sich selbst als entwurf stets zu überwinden. herauszutreten eher, als beizutreten.

gut, eine ausnahme sehe ich: wenn leute kinder bekommen, gehen sie einen pakt ein. sie treten ein und das muss so sein.

ich selbst habe mir erlaubt mir diese freiheit zu nehmen und ich bin sicher, es war gut so.

gute nacht.

(MM, 11.3.14; 22.55)

 ich denke sehr an dich, deponiere punxnotdead-kerzchen an die pfeilspitzen des hofgartentores, sende milchreisende powerdrop-implantate und peace-infusionen im family-format und frankiere mit Blauer Miauritius.

 

(aus einer mail an E.)

 

zuzulassen, zu akzeptieren, dass man nicht perfekt ist, dass es keine kommanull-lösung gibt, ist der beginn einer nachhaltigen bewirtschaftung der ego-äcker. dann darf man eben auch mal dreifeldern, nech.

springinsfeld.

 

wenn ich bete, und das tue ich oft, mache ich nichts anderes als mich dem licht anzuvertrauen. dem, was mich am leben erhält. ich nehme kontakt auf zu meinem lebensfaden und beginne ihn zu bespielen, zu kitzeln, zu schaukeln, mich anzuschwingen.

tiefe meditation oder kurztrip, ein rendezvous mit dem alter ego ist – gekonnt inszeniert – labsal. hey, keiner hört uns besser zu, als wir selbst.  wir sind uns selbst die meisterlichen dialogpartner, sofern wir uns das sprechen erlauben.

 

oda?